Informationen zu bisherigen Veranstaltungen
Im Juni 2013 konnten wir Frau Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut, zu folgendem Thema begrüßen:
Scheiden tut weh? Die Trennung der Eltern als Risiko und Chance.
Einen Eindruck vom Inhalt der Forschungsarbeit und des Vortrags erhalten Sie hier (Seite 10).
Im Oktober 2013 konnten wir die Direktorin des Instituts für Frühpädagogik, Prof. Dr. Becker-Stoll und die Leiterin des städtischen Kindertageszentrums St. Martin Vera Dopfer für einen gemeinsamen Vortrag zu folgendem Thema gewinnen:
Ein Platz allein genügt nicht. Zur Qualität von Kindertagesstätten.
Nur rund 1 % der Kindertagesstätten sind nach der Nubbek-Studie, die unter Beteiligung Frau Becker-Stolls erstellt wurde, von hervorragender Qualität. Rund sechsmal soviele Kitas sind von so schlechter Qualität, dass das Wohl der dort betreuten Kinder gefährdet ist. Der große Anteil dazwischen gilt als mittelmäßig. Es empfehle sich in der Regel nicht die Kinder mehr als sechs (bei kleineren Kindern) bis sieben Stunden unterzubringen. Auch Hortkinder seien durch große Gruppen und fehlende Rückzugsmöglichkeiten enorm belastet. Im Trennungsfall müsse die Hauptbezugsperson, also die Person, zu der im ersten Lebensjahr die engste Bindung entstanden ist, zur Verfügung stehen, eine Ausweitung der Unterbringung wegen der Trennung werde den Kindern nicht gerecht.
Frau Dopfer gab einen Überblick über praktizierte Kleinkindpädagogik und Familienarbeit in einer Einrichtung mit 140 Kindern von Null bis zwölf Jahren aus 34 Nationen. Konsequente Beobachtung, Begleitung und Motivation ermöglichen eine gute Förderung und Bildung von Kindern aus allen sozialen Schichten und auch mit besonderen Bedürfnissen. Mehr über das Konzept dieser Kita erfahren Sie hier und bei dem Verein Giesinger Familien.
Im Januar 2014 konnten wir für die Veranstaltung Kinder lassen sich nicht scheiden. Wie regeln Eltern den Umgang am besten? den renommierten psychologischen Sachverständigen Dr. Joseph Salzgeber gewinnen.
Sein Fazit: Extreme Auseinandersetzungen zum Umgang schaden der Beziehung zwischen Kind und umgangsberechtigtem Vater (oder Mutter) mehr als eine längere Unterbrechung des Kontakts. Viele Kinder suchen irgendwann von selbst wieder den Kontakt, wenn man sie nicht unter Druck setzt.
In dem Artikel Kontakt- und Betreuungsmodelle zu Trennung und Scheidung können Sie die Einzelheiten nachlesen.
Informationen zu den unterhaltsrechtlichen Folgen im Wechselmodell finden Sie hier.
Wir heiraten - brauchen wir einen Ehevertrag?
Wer den Vortrag verpasst hat, kann sich hier sehr gut informieren.